Blumen und Sträuße richtig trocknen
Leider halten sich Blumen in einer Vase nicht ewig frisch. Oft sind die Sträuße jedoch so schön, oder werden mit einem ganz besonderen Ereignis in Verbindung gebracht, dass man sie einfach nicht wegwerfen möchten. Sträuße zur Hochzeit oder zum Valentinstag können so dauerhaft haltbar gemacht werden und sind zudem ein schöner Wandschmuck oder eine Zierde in der Glasvitrine. Damit der Trockenstrauß gelingt, müssen die Blumen auf die richtige Art getrocknet werden.
Blumen trocknen ist nicht schwer
Damit die getrockneten Blumen nicht ihre Form verlieren, und auch die Blütenblätter richtig stehen, müssen die Blumen nicht nur rechtzeitig, sondern auch in der richtigen Position getrocknet werden. Am besten ist es, die Sträuße mit den Blüten nach unten aufzuhängen. Können die Pflanzen auf diese Art trocknen, haben die Blütenköpfe nach dem Trocknen automatisch eine schöne Form. Wer seinen Blumenstrauss trocknen möchte, muss ihn rechtzeitig aus dem Wasser holen. Sind die Blüten bereits welk oder braun, ist es zu spät. Am besten ist es, dann mit dem Trocknen zu beginnen, wenn die Blütenpracht noch frisch aussieht. Je frischer und gesünder die Blüten sind, desto schöner wird auch der fertige Trockenstrauß später aussehen.
Generell lassen sich fast alle Blumen trocknen. Die noch gut aussehenden Blumen werden aus dem Wasser geholt und nochmals etwas an den Stielen gekürzt. Nun werden alle Gewächse gleichmäßig aufeinander gelegt, sodass die Blütenköpfe eine schöne Form ergeben. Mit einer Schnur oder einem schmalen Seidenband werden die Stiele möglichst eng zusammengebunden und die Gebinde schließlich kopfüber zum Trocknen aufgehangen. Dabei kann ein sonniger Platz von Vorteil sein. Aber auch gut geschützt in einer Ecke hängend, dauert es nicht lange, bis der Trockenstrauß fertig ist. Werden viele unterschiedliche Pflanzen verwendet, können diese auch getrennt getrocknet werden. Große Blüten und dicke Knospen benötigen mehr Zeit als kleine Blumen.
Trockenblumen als dekorativer Schmuck
Beim Trocknen können auch schmückende Elemente verwendet werden. Schöne Perlenketten, frische Efeuranken aber auch dekorative Holzstecker und kleine Schmetterlinge aus Stoff lassen sich zusammen mit den Blumen binden und anschließend trocknen. So kann aus einem bunten Sommerstrauß schnell ein schönes Gesteck für den Tisch werden. Auch Rosenkugeln lassen sich auf diese Art herstellen. Blumen wie Rosen, die einen sehr harten Stengel haben, können bereits vor dem Trocknen mithilfe von Steckmoos in eine ganz besondere Form gebracht werden. Auch hierbei lassen sich kleine und schmückende Accessoires verwenden.
Da Blumen beim Trocknen immer etwas Farbe verlieren, kann man einen einfachen Trick anwenden, um diese nicht zu stark ausbleichen zu lassen. Die Pflanzen werden vor dem Welken aus dem Wasser geholt, neu geschnitten und dann gebunden. Anschließend werden die Blumen gründlich mit einem handelsüblichen Haarspray eingesprüht. Dieses konserviert zum einen die Farbpigmente und ummantelt die Blüten zum anderen mit einer schützenden Hülle. Auch Gebinde, die schon lange trocken sind, aber nicht mehr so schön wie am Anfang aussehen, bekommen durch das Aufsprühen von Haarspray wieder etwas von der natürlichen Farbe und einen schönen Glanz zurück.
Einige Blumen wie beispielsweise Hortensien, die sich bestens als Trockenblumen eignen, müssen zum Trocknen gar nicht vorbereitet werden. Sie bleiben einfach in der Vase stehen. Allerdings bekommen die Sträuße kein frisches Wasser mehr. Wasser, das noch in der Vase ist, kann nach und nach verdunsten, wodurch der Blume langsam die Flüssigkeit entzogen wird. Raschelt die Hortensie, dann ist sie fertig und kann als Trockenblume verwendet werden. Auf diese Art kann ein ganzer Strauß aber natürlich auch eine einzelne Blume getrocknet werden.